›› Ich habe von 1988 bis 1998 eine typische Schauspielerkarriere hingelegt, mit allem drum und dran: kleine und große Rollen an bedeutenden und weniger bedeutenden Bühnen, dazu Film und Rundfunk, mit kleinen und großen Erfolgen. Und dann kam Berlin und neben der Theater-Welt das Studium der Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation an der UdK. Heute arbeite ich als freiberuflicher Schauspieler und als Kommunikationstrainer für verschiedene deutsche Unternehmen.
Als ich 14 Jahre alt war, habe ich als damaliger Einwohner der iranischen Hauptstadt Teheran zum ersten Mal gespürt, was es bedeuten kann, wenn politische Verhältnisse so sind, dass sie die Würde und die Freiheit von Menschen nicht gewährleisten. Mir ist seither klar, dass Demokratie und Gerechtigkeit keine Selbstverständlichkeit darstellen und dass es eine ständige Aufgabe ist, sich persönlich dafür zu engagieren.
Auch wenn ich froh bin, dass Willy Brandt nicht mein Vater war und trotzdem wir uns manches Mal gestritten hätten – ob aus persönlichen, wie auch politischen Gründen – bin ich Willy Brandt vor allem dankbar. Dankbar für seinen großartigen Beitrag dazu, dass wir heute in Europa freier und offener leben können als je zuvor. ‹‹